Gẹrt,
Valeska, eigentlich V. Gertrud Samosch, Tänzerin, Pantomimin und Kabarettistin, * Berlin 11. 1. 1892, ✝ Kampen (Sylt) 15. 3. 1978; Schülerin von Maria Moissi; gastierte in den 20er-Jahren mit ihren Grotesktänzen (u. a. »Canaille«, »Kupplerin«, »Clown«, »Pianist«, »Boxen«, »Espagña«, »Japanische Pantomime«) in ganz Europa, gründete in Berlin ihr eigenes Kabarett (»Kohlkopp«), emigrierte 1938 nach New York und betrieb in der »Beggar Bar« ein Exilkabarett. 1949 kehrte sie nach Berlin zurück, eröffnete das Kabarettlokal »Hexenküche« und 1951 in Kampen (Sylt) den »Ziegenstall«. Sie wirkte in zahlreichen Stummfilmen mit (»Die freudlose Gasse«, 1925), auch in Tonfilmen, so in »Julia und die Geister« (1965) von F. Fellini und »Der Fangschuß« (1976) von V. Schlöndorff; schrieb »Katze von Kampen« (1973, autobiographisch).
F.-M. Peter: Auf den Spuren von V. G. (1985).
Universal-Lexikon. 2012.