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Funkstörungen
Funkstörungen,
 
den Funkverkehr störende, hochfrequente elektromagnetische Wellen, die nicht zum Übertragen einer Nachricht dienen. Sie können natürliche (z. B. atmosphärische oder kosmischer Störungen wie Fading oder Radiobursts) oder systembedingte Ursachen (Rauschen) haben oder auch künstlich durch elektrische Anlagen aller Art hervorgerufen werden, z. B. durch Funken- oder Lichtbogenentladungen in diesen. Funkstörungen gelangen drahtlos durch direkte Einstrahlung oder durch kapazitive oder induktive Kopplung, aber auch leitungsgebunden über den Netzanschluss zum Empfänger. Funkstörungen äußern sich bei der Übertragung analoger Signale je nach Störquelle und Funkempfänger als hörbare (z. B. Rauschen, Prasseln, Pfeifen, Krachen) oder sichtbare (z. B. Grieß, Flecken, Störmuster, verzerrte Konturen) Nebeneffekte. Bei digitalen Signalen machen sich Funkstörungen durch Fehler (z. B. falsch empfangene Zeichen) bemerkbar. - Der Grad der Funkstörungen wird durch Messung der Funkstörspannungen und der Funkstörfeldstärke (Störfeldstärke) beurteilt; hierfür wurden Messverfahren und Grenzwerte festgelegt; die Deutsche Telekom AG sorgt mit ihrem kostenlosen Funkmessdienst für die Einhaltung dieser Bestimmungen.

Universal-Lexikon. 2012.