Fliehkraftregler,
mechanische Regeleinrichtung, die 1788 von J. Watt zur Drehzahlregelung von Dampfmaschinen erfunden wurde. Dabei werden zwei rotierende Pendel durch Fliehkräfte angehoben. Diese Auslenkung, die mit zunehmender Drehzahl wächst, wird auf das Dampfeinlassventil übertragen, wodurch ein geschlossener Regelkreis entsteht. Entscheidend ist hierbei, dass ein Anheben der Fliehpendel zu einer Drosselung und ein Absinken zu einer Verstärkung der Dampfzufuhr führen muss, um in jedem Fall einer unerwünschten Drehzahländerung der Maschine entgegenzuwirken. - Fliehkraftregler werden auch in der Kfz-Technik zur Drehzahlregelung bei Dieselmotoren eingesetzt.
Universal-Lexikon. 2012.