Akademik

Verkalkung
Kalzinieren

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Ver|kạl|kung 〈f. 20; unz.〉
1. das Verkalken
2. 〈fig.; umg.〉 das Verkalktsein, Altsein u. Fehlen von geistiger Frische u. Kraft

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Ver|kạl|kung [ Kalk (1)]:
1) gemeinspr. Bez. für Kalkablagerungen in Apparaten u. Rohrsystemen ( Wasserhärte)
2) volkstümliche Bez. für versch. physiol. Kalkeinlagerungen, z. B. in Blutgefäßen (Arteriosklerose), in Geweben (Calcifikation), in Knochen (Ossifikation) oder in Molluskenschalen, Perlen, Korallen (Biomineralisation);
3) die Einlagerung von Calciumcarbonat in Fossilien (Fossilisation);
4) [ Kalk (2)]: in der Phlogiston-Theorie Bez. für den Oxidationsvorgang bei Metallen, z. B. das Rosten.

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Ver|kạl|kung, die; -, -en:
das Verkalken; das Verkalktsein.

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Verkalkung,
 
1) Botanik: bei Pflanzen die Ablagerung von kohlensaurem Kalk in oder auf Zellwänden, z. B. bei Kalkalgen.
 
 2) Medizin: Ablagerung von Kalksalzen in Geweben; tritt als physiologischer Prozess bei der Knochenbildung (Ossifikation) oder bei der Heilung von Knochenbrüchen und Umwandlung von Narbengewebe, auch bei der Abkapselung von Fremdkörpern oder inaktiven Krankheitserregern (z. B. tuberkulöse Herde, Trichinen) auf. Sie betrifft die Blutgefäße als normaler Alterungsprozess, als pathologischer Vorgang in Form der Arteriosklerose, die umgangssprachlich auch als Verkalkung bezeichnet wird. Bei Calciumstoffwechselstörungen kann es zur Einlagerung von Kalksalzen in die Organe kommen (Kalzinose).
 

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Ver|kạl|kung, die; -, -en: das Verkalken, Verkalktsein.

Universal-Lexikon. 2012.