Ẹppler,
Erhard, Politiker, * Ulm 9. 12. 1926; Studienrat, zunächst Mitglied der Gesamtdeutschen Volkspartei (GVP), seit 1956 der SPD, 1961-76 Mitglied des Bundestags; wurde 1968 Vollmitglied der Synode der EKD. Eppler war 1968-74 Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit, 1973-81 Vorsitzender der SPD in Baden-Württemberg, 1976-80 Fraktionsvorsitzender im dortigen Landtag, 1977-91 Vorsitzender der Grundwertekommission der SPD sowie 1981-83 und 1989-91 Präsident des Deutschen Evangelischen Kirchentages. - Eppler förderte in den 1980er-Jahren innerhalb seiner Partei die Ziele der Friedensbewegung; 1984-87 war er an der Erstellung eines umstrittenen Grundsatzpapiers mit der SED (»Streit der Ideologien«) beteiligt.
Universal-Lexikon. 2012.