Akademik

asymmetrisch
ungleichmäßig; ungleichförmig; unsymmetrisch

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asym|me|trisch auch: asym|met|risch 〈Adj.〉
1. auf Asymmetrie beruhend
2. uneben-, ungleichmäßig

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a|sym|me|t|risch [zu Asymmetrie] nennt man in der Stereochemie ein tetraedrisch konfiguriertes Atom, das mit vier versch. Atomen oder Gruppen verbunden ist (von denen eine durch ein einsames Elektronenpaar ersetzt sein kann), z. B. CFClBrI, [NR1R2R3R4]+X, R1—S̅(O)—R2; derartige asymmetrische Moleküle sind chiral u. die entspr. Verb. optisch aktiv. Ein neues, ggf. zusätzliches chirales Zentrum im Molekül erzeugt man durch asymmetrische Synthese mit Hilfe optisch aktiver Reagenzien, Lsgm., Katalysatoren oder Enzymen (enantioselektive Synthese). Als asymmetrisch kann man auch eine Verb. mit unsymmetrischer Verteilung von Substituenten oder Heteroatomen bezeichnen, vgl. as-.

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ạsym|me|t|risch [auch: …'me:… ] <Adj.>:
nicht symmetrisch, ohne Symmetrie:
ein -es Gesicht;
-e Figuren;
Ü -e Gespräche (Soziol.; autoritativ, nicht partnerschaftlich geführte Gespräche).

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ạsym|me|trisch [auch: ——'——] <Adj.>: nicht symmetrisch, ohne Symmetrie: ein -es Gesicht; -e Figuren; Herren in Modejournalen pflegen ihren Shawl so a. zu tragen (Grass, Hundejahre 261); Ü -e Gespräche (Soziol.; autoritativ, nicht partnerschaftlich geführte Gespräche); Falls es zur Regierungsbeteiligung der Sozialisten kommen sollte, hätte ein -es Modell die größten Chancen (NZZ 12. 10. 85, 4).

Universal-Lexikon. 2012.