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Dracula
Dracula,
 
Drakula, Vampirfigur aus dem Roman »Dracula« (1897) von B. Stoker, danach Gestalt in Horrorfilmen, besonders von F. W. Murnau (»Nosferatu«, 1922) mit M. Schreck, dann T. Browning mit B. Lugosi (1931), T. Fisher mit C. Lee (1958), W. Herzog mit K. Kinski (»Nosferatu - Phantom der Nacht«, 1979), N. Jordan mit T. Cruise (»Interview mit einem Vampir«, 1994). Weibliche Varianten der Vampirfigur finden sich z. B. in C. Dreyers Film »Vampyr« (1932, nach der Erzählung »Carmilla« von J. S. Le Fanu, 1872). Parodistisch wurde das Vampirmotiv u. a. von R. Polanski behandelt (»Tanz der Vampire«, 1966). Historische Gestalten, an die die Vampirlegenden anknüpfen, sind die Hospodare der Walachei Vlad Dracul (* um 1400, ✝ 1447) und sein wegen seiner Grausamkeit berüchtigter Sohn Vlad Ţepeş (der »Pfähler«, * um 1430, ✝ 1476/77), die gegen die Türken kämpften. Historisches Vorbild des weiblichen Vampirs ist die ungarische Gräfin Elisabeth Báthory (✝ 1614). Vampire.
 
Literatur:
 
R.-P. Märtin: D. (1980);
 E. Prodolliet: Nosferatu. Die Entwicklung des Vampir-Films. .. (Freiburg/Schweiz 1980);
 D. Harmening: Der Anfang von D. Zur Geschichte von Geschichten (1984);
 R. T. McNally u. R. Florescu: Auf D.s Spuren. Die Gesch. des Fürsten u. der Vampire (a. d. Amerikan., 1996).

Universal-Lexikon. 2012.