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Doesburg
Doesburg
 
['duːsbyrx], Theo van, eigentlich Christian Emil Marie Kụ̈pper, niederländischer Maler, Architekt und Kunsttheoretiker, * Utrecht 30. 8. 1883, ✝ Davos 7. 3. 1931; Mitbegründer und Wortführer der Stijl-Gruppe, bis zu seinem Tod auch Herausgeber der Zeitschrift »De Stijl« (1917-32). 1930 gab er die erste und einzige Nummer der Zeitschrift »Art concret« heraus und gebrauchte damit als Erster den Ausdruck »konkrete Kunst«. Die von ihm verfochtenen Ideen übten großen Einfluss auf die deutsche Kunst, besonders das Bauhaus, aus. 1924 wurde seine 1919 entstandene Schrift »Grundbegriffe der neuen gestaltenden Kunst« in der Bauhausedition veröffentlicht. In Doesburgs abstrakten Bildern dominieren rechtwinklige geometrische Formen. 1924 führte er die Diagonale in seine Kompositionen ein. Von nachhaltiger Wirkung waren auch seine, zum Teil in Zusammenarbeit mit G. van Eesteren entstandenen architektonischen Entwürfe, denen er gleichfalls die Prinzipien der Stijlbewegung zugrunde legte.
 
Literatur:
 
J. Baljeu: T. van D. (London 1974).

Universal-Lexikon. 2012.