Displaced Persons
[dɪs'pleɪst 'pəːsnz, englisch], Abkürzungen D. P., DP, 1) Personen nichtdeutscher Staatsangehörigkeit, die im Zweiten Weltkrieg von den deutschen Besatzungsbehörden in das Gebiet des Deutschen Reiches verschleppt worden (»Zwangsarbeiter«) oder dorthin geflüchtet waren. Mai 1945 hielten sich etwa 8,5 Mio. Displaced Persons im ehemaligen deutschen Reichsgebiet auf (darunter auch 140 000 Juden); sie wurden von Hilfsorganisationen der UNO betreut und entweder in ihr Heimatland oder in andere Staaten umgesiedelt. Die verbliebenen Displaced Persons genießen in Deutschland, soweit sie nicht die deutsche Staatsbürgerschaft erworben haben, die Rechtsstellung heimatloser Ausländer; 2) Personen, die aufgrund von Kriegsereignissen oder Katastrophen ihr Heimatland verlassen.
Universal-Lexikon. 2012.