Deutschlandsberg,
1) Bezirkshauptstadt in der südlichen Steiermark, Österreich, am Fuß der Koralpe, 7 900 Einwohner. Durch die Grenzziehung von 1918 wirtschaftlich schwer geschädigt, nach 1960 Aufschwung durch Industrieansiedlungen; Elektroindustrie, Schuh-, Draht- und Zündholzwarenerzeugung, Sägewerke; Weinbau.
Burgruine (1153 bereits erwähnt, nach Verfall 1958-60 restauriert). Pfarrkirche Allerheiligen (1688 begonnen, 1980 restauriert).
970 schenkte Kaiser Otto I. das von Slawen besiedelte Gebiet um das heutige Deutschlandsberg dem Erzbischof von Salzburg, dessen Nachfolger um 1150 dort die Burg Landsberg anlegen ließen. Im 13. Jahrhundert wurde in Anlehnung an diese eine Marktsiedlung errichtet. Seit dem 19. Jahrhundert heißt der Ort Deutschlandsberg; seit 1918 ist er Stadt.
2) Bezirk in der Steiermark, Österreich, 863 km2, 61 800 Einwohner; Hauptort ist Deutschlandsberg.
Universal-Lexikon. 2012.