Demokratischer Frauenbund Deutschlands,
Abkürzung DFD, die gesellschaftliche Massenorganisation für die Frauen in der DDR, gegründet am 8. 3. 1947, hervorgegangen aus den »antifaschistischen Frauenausschüssen« (gegründet am 30. 10. 1945), hatte die Aufgabe, die Frauen aller Bevölkerungsschichten an Ideologie und Politik der SED heranzuführen. Der DFD hatte etwa 1,3 Mio. Mitglieder; Vorsitzende: 1947-53 Elli Schmidt (* 1908, ✝ 1980), 1953 bis November 1989 Ilse Thiele (* 1920). Im Rahmen der »Nationalen Front der DDR« entsandte der DFD bis 1990 eine eigene Fraktion in die Volkskammer. Seit der Reorganisation 1990 (Name seitdem Demokratischer Frauenbund, Abkürzung dfb) bestehen 6 Landesverbände in den neuen Bundesländern (etwa 35 600 Mitglieder). - Der am 8. 3. 1950 in der Bundesrepublik Deutschland gegründete DFD wurde am 10. 4. 1957 verboten.
Universal-Lexikon. 2012.