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Kom|pi|la|ti|on 〈f. 20; geh.〉
1. Sammlung, Zusammentragung
2. aus anderen Büchern zusammengetragenes Werk
[<lat. compilatio „Plünderung“; → kompilieren]
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Kom|pi|la|ti|on, die; -, -en [lat. compilatio = Plünderung, zu: compilare, ↑ kompilieren] (bildungsspr., oft abwertend):
a) das Kompilieren;
b) durch Kompilation (a) entstandenes Werk.
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Kompilation
[lateinisch »Plünderung«] die, -/-en, seit dem 16. Jahrhundert übliche Bezeichnung für eine meist der Wissensvermittlung dienende Zusammenstellung von Textausschnitten aus anderen Schriften; besonders in der Spätantike und im Mittelalter beliebt; negativ wertend auch für literarische Werke gebraucht, in denen Stoffe und Episoden aus älteren Quellen nur oberflächlich verbunden aneinander gereiht sind, und für wissenschaftliche Schriften, die den Stoff dabei wissenschaftlich unverarbeitet darbieten.
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Kom|pi|la|ti|on, die; -, -en [lat. compilatio = Plünderung, zu: compilare, ↑kompilieren] (bildungsspr., meist abwertend): a) das Kompilieren: Ihre Stile werden einfühlsam reproduziert, wobei es nicht selten zu Mischungen kommt: fingerfertiger Eklektizismus, gewitzte K. (Deschner, Talente 281); b) durch ↑Kompilation (a) entstandenes Werk [ohne wissenschaftlichen Wert].
Universal-Lexikon. 2012.