Cockcroft
['kəʊkrɔft], Sir (seit 1948) John Douglas, britischer Physiker, * Todmorden (bei Rochdale) 27. 5. 1897, ✝ Cambridge 18. 9. 1967; war 1939-46 Professor in Cambridge, daneben Leiter der Forschungsabteilung für Luftverteidigung (1941-44), dann der Atomforschung in Kanada, 1946-58 Direktor des britischen Atomforschungszentrums in Harwell. Cockcroft entwickelte ab 1928 mit E. T. S. Walton einen Kaskadengenerator (Cockcroft-Walton-Generator); mit den in dieser Hochspannungsanlage beschleunigten Protonen und Heliumkernen (kinetische Energien bis 3 MeV) konnten beide 1932 die ersten Kernumwandlungen durch künstlich beschleunigte Teilchen hervorrufen, wofür sie 1951 den Nobelpreis für Physik erhielten.
Universal-Lexikon. 2012.