Chloroquin
[k-] das, -s, internationaler Freiname für ein Chinolinderivat, das zur Verhütung und Behandlung der Malaria, in höheren Dosen bei chronisch entzündliche Gelenkerkrankung (rheumatoide Arthritis), ferner auch gegen Amöbenruhr eingesetzt wird. Nebenwirkungen, z. B. am Auge (Hornhaut- und Netzhautschädigungen), treten besonders nach den in der Rheumatherapie notwendigen höheren Dosen auf und erfordern eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle. Die Wirksamkeit von Chloroquin zur Malariaprophylaxe wird durch zunehmende Resistenz der Erreger in einigen Gebieten (z. B. Mittel- und Südamerika, Indien, Südostasien) infrage gestellt.
Universal-Lexikon. 2012.