Akademik

Carmen
I
Cạrmen,
 
Oper von G. Bizet, Text von H. Meilhac und L. Halévy nach der gleichnamigen Novelle (1845) von P. Mérimée; Uraufführung 3. 3. 1875 in Paris. - Verfilmungen, teilweise stark verändert, u. a. von E. Lubitsch (1918), J. Feyder (1926), Christian-Jaque (1942), O. Preminger (»Carmen Jones«, 1954), C. Saura (1983), F. Rosi (1984), J.-L. Godard (»Vorname Carmen«, 1984); Bearbeitung von P. Brook.
 
II
Cạrmen
 
[lateinisch »Lied«] das, -s/...mina,  
 1) Literatur: Gedicht, besonders Festgedicht auf ein feierliches Ereignis, z. B. ein neues Jahrhundert (Carmen saeculare).
 
 2) Musik: im 14.-15. Jahrhundert Bezeichnung für die Singstimme bei instrumental begleiteten Liedern; nach J. Tinctoris (um 1475) Benennung für die mehrstimmige Chanson. Im 15.-16. Jahrhundert bezeichnet Carmen auch ein Instrumentalstück, in dem eine Liedweise verarbeitet wird, im weiteren Sinn jedoch die mehrstimmige liedhafte Vokalkomposition.
 

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Cạr|men, (auch:) Karmen, das; -s, ...mina [lat. carmen = Gesang, Lied, Gedicht, zu: canere = singen] (bildungsspr. veraltend): Fest-, Gelegenheitsgedicht: zum Jubiläum trug sie ein selbst verfasstes C. vor.

Universal-Lexikon. 2012.