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Soße
Tunke; Dip; Sauce; Schweiß; Schweißabsonderung; Hautausdünstung; Schweißsekretion

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So|ße ['zo:sə], die; -, -n, Sauce:
aromatische, meist dickflüssige Beigabe zu Gerichten und Nachspeisen, zum Anmachen von Salaten o. Ä.:
zu Braten und Klößen gab es eine herrliche Soße.
Syn.: Tunke (landsch.).
Zus.: Bratensoße, Himbeersoße, Meerrettichsoße, Rahmsoße, Sahnesoße, Salatsoße, Schokoladensoße, Senfsoße, Tomatensoße, Vanillesoße.

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So|ße 〈f. 19
1. Flüssigkeit aus reinem Bratensaft od. mit Mehl bzw. aus Mehl, Milch, Ei u. Gewürzen od. Kräutern (Braten\Soße, Vanille\Soße); oV 〈fachsprachl.〉 Sauce; Sy Tunke
2. 〈umg.; scherzh.〉 schmutzige Brühe, flüssiger Schmutz
3. Geschmacks- u. Geruchsstoff zum Aromatisieren von Tabakblättern (Tabak\Soße)
● eine holländische \Soße zubereiten [<frz. sauce „Tunke, Brühe“ <nlat. salsa <mhd. salse „gesalzene (Brühe)“; zu lat. salsus „gesalzen“]

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So|ße [österr.: zo:s ], Sauce ['zo:sə , österr.: zo:s ], die; -, -n [frz. sauce = Tunke, Brühe < vlat. salsa = gesalzen(e Brühe), zu lat. salsus = gesalzen, zu: sal = Salz; schon mhd. salse < vlat. salsa]:
1. flüssige bis sämig gebundene Beigabe zu verschiedenen 2Gerichten, Salaten, Nachspeisen o. Ä.:
eine würzige, scharfe S.;
S. bolognese (Kochkunst; bes. zu Nudeln servierte, aus Hackfleisch u. weiteren Zutaten zubereitete Soße);
Ü ein Parteiprogramm mit einer ökologischen S. überziehen;
draußen ist eine dicke, furchtbare S. (ugs.: starker Nebel).
2. (salopp abwertend) feuchter, breiiger Schmutz; Schmutzwasser.

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Soße,
 
Sauce ['zoːsə, französisch sos], flüssige bis sämige Beigabe zu unterschiedlichen Gerichten; salzig und gewürzt (zum Teil auch mit Weinbrand oder Ähnlichem verfeinert) v. a. zu Fleisch- und Fischgerichten oder zu Spargel, süß v. a. zu süßen Nachspeisen (z. B. Vanillesoße, Schokoladensoße), süßsauer v. a. zu Gerichten der asiatischen Küche.

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So|ße, (fachspr.:) Sauce, die; -, -n [frz. sauce = Tunke, Brühe < vlat. salsa = gesalzen(e Brühe), zu lat. salsus = gesalzen, zu: sal = Salz; schon mhd. salse < vlat. salsa]: 1. flüssige bis sämig gebundene Beigabe zu verschiedenen 2Gerichten, Salaten, Nachspeisen o. Ä.: eine würzige, scharfe, synthetisch schmeckende S.; Die Witwe Amsel ... schmeckte die -n ab (Grass, Hundejahre 32); Ü ein Parteiprogramm mit einer ökologischen S. überziehen; Börne verbuchte die Entscheidung als Erfolg, obwohl alles dieselbe S. (völlig gleich) war (Bieler, Bär 341); draußen ist eine dicke, furchtbare S. (ugs.: starker Nebel). 2. (Tabakind.) Beize (1 f). 3. (salopp abwertend) feuchter, breiiger Schmutz, Schmutzwasser: Da hat er noch gelebt. In einer fürchterlichen Soße hat er gelegen (Spiegel 32, 1978, 76).

Universal-Lexikon. 2012.