Nidation (fachsprachlich)
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Ein|nis|tung 〈f. 20〉 das Einnisten
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Ein|nis|tung, die; -, -en (Med.):
Nidation.
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Einnistung
(Implantation, Nidation): das aktive Einwachsen des jungen Keimlings oder Embryos (im Stadium der schon über hundertzelligen Blastozyste, oft falsch noch als befruchtete Eizelle bezeichnet) in die Gebärmutterschleimhaut. Die Einnistung beginnt etwa am 6. Tag nach der Befruchtung und ist am 9. Tag vollzogen. Seltener geschieht die Einnistung in die Wand des Eileiters, was dann zu einer Eileiterschwangerschaft führt. Der Embryo schützt sich bei der Einnistung vor dem Immunsystem der Mutter durch Produktion spezieller Eiweiße. Da er nur die Hälfte seiner Gene von der Mutter, die andere aber von seinem Vater hat, würde er andernfalls als körperfremd erkannt und bekämpft werden.
Manche Wissenschaftler rechnen den Beginn einer Schwangerschaft erst ab diesem Zeitpunkt, weil erst jetzt der Embryo in direkten Kontakt mit dem mütterlichen Gewebe kommt und eine Wechselbeziehung zwischen beiden beginnt. Demnach wären dann die Verhinderung der Einnistung durch die »Pille danach« oder das Einsetzen der »Spirale danach« keine Methoden des Schwangerschaftsabbruchs, im biologisch-medizinisch strengen Sinn, aber auch keine Methoden der Empfängnisverhütung (da ja bereits ein Embryo vorhanden ist), obwohl sie oft so bezeichnet werden (Schwangerschaftsverhütung.
Siehe auch: Embryonalentwicklung, Empfängnis.
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Universal-Lexikon. 2012.