Bayerische Staatsbibliothek,
München, gegründet 1558 von Herzog Albrecht V. von Bayern, der die Sammlungen des Humanisten Johann Albrecht Widmannstetter (* 1506, ✝ 1557) und die Bibliothek von J. J. Fugger ankaufte. Den wertvollsten Zuwachs erfuhr die Bayerische Staatsbibliothek nach 1800 durch die Bestände von rd. 150 säkularisierten Klosterbibliotheken und durch einen Teil der Mannheimer Hofbibliothek (mit den Beständen elsässischer Klöster). Seitdem ist sie die an Handschriften und Inkunabeln reichste deutsche Bibliothek. Bestand 1993: 6,3 Mio. Bände, 37 500 laufend gehaltene Zeitschriften, 69 545 Handschriften, 18 618 Wiegendrucke.
Die B. S. in histor. Beschreibungen, bearb. v. K. Haller u. a. (1992).
Universal-Lexikon. 2012.