Auslandsanleihen,
Auslandsbonds, Börsenwesen: 1) im Ausland emittierte, meist auf ausländische Währung lautende festverzinsliche Wertpapiere inländischer Schuldner. Besonders bekannt sind die vom Deutschen Reich 1924-31 zur Erfüllung von Reparationsleistungen aus dem Ersten Weltkrieg ausgegebenen Anleihen (z. B. Dawes- und Young-Anleihe); 2) im Inland aufgelegte Anleihen ausländischer Emittenten (z. B. internationale Organisationen, ausländische Staaten, Provinzen, Städte, Banken und Unternehmen). Sie lauten auf inländische Währung (z. B. Euro-Auslandsanleihen) oder auf ausländische Währungen (Währungsanleihen). Bedeutende internationale Anleihewährungen sind US-Dollar, Schweizer Franken, japanischer Yen und Euro. Die Auslandsanleihen oder Foreign bonds, die an nationalen Kapitalmärkten gehandelt werden, sind von den Euroanleihen oder Eurobonds zu unterscheiden
Universal-Lexikon. 2012.