Atelektase
[griechisch atele̅́s »unvollständig« und griechisch éktasis »Ausdehnung«] die, -/-n, verminderter Luftgehalt oder Luftleere in den Lungenbläschen, wobei die Alveolenwandungen aneinander liegen. Eine Atelektase besteht als reguläre Entwicklungsstufe bei Feten vor dem ersten Atemzug (fetale Atelektase); dies ermöglicht die Feststellung der Tot- oder Lebendgeburt durch die Lungenprobe. Angeborene (primäre) Atelektase tritt bei Neugeborenen v. a. durch Schädigung des Atemzentrums und beim Membransyndrom auf; sekundäre Atelektase wird durch Verstopfung der Bronchien (Obstruktionsatelektase) hervorgerufen, die zur Resorption der Atemgase aus den Alveolen führt, oder auch durch Zusammendrückung (Kompressionsatelektase) bei Ergüssen und Tumoren, ferner durch Lungenkollaps.
Universal-Lexikon. 2012.