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Albumine
Albumine,
 
Singular Albumin das, -s, leicht wasserlösliche, gut kristallisierbare Proteine, die mit relativen Molekülmassen bis etwa 65 000 gegenüber den Globulinen niedermolekular sind. Albumine lassen sich von anderen Eiweißstoffen durch Ultrazentrifugation, Elektrophorese oder chromatographische Verfahren abtrennen. Sie können mit Alkaliionen salzartige Albuminate bilden.
 
Albumine bilden die wichtigste Gruppe der Eiweiße im Serum (Serumalbumine); im Blutplasma machen sie den Hauptanteil am Gesamteiweiß aus. Sie übernehmen die Aufgabe, verschiedene Substanzen, z. B. Salze, Wasser, Bilirubin, freie Fettsäuren, durch zeitweilige Bindung im Blut zu transportieren (Vehikelfunktion). Durch ihr Wasserbindungsvermögen dienen Albumine der Volumenregulation des Blutes und damit auch der Regulation des Wasserhaushaltes. Für den Organismus stellen sie die bedeutendste Eiweißreserve dar. Bei Krebs, Schwangerschaft sowie bei bestimmten Infektionskrankheiten kann ihr Anteil vermindert sein. Weitere wichtige Albumine sind die in Milch enthaltenen Lactalbumine (Milchalbumine) und die im Eiklar vorliegenden Ovalbumine (Eialbumine).

Universal-Lexikon. 2012.