Akademik

einseifen
abseifen

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ein||sei|fen1 〈V. tr.; hatmit Seife einreiben ● sich das Gesicht \einseifen (zum Rasieren); jmdn. (bei Schneeballschlachten) \einseifen 〈fig.〉 mit Schnee einreiben
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ein||sei|fen2 〈V. tr.; hat
1. wortgewandt zu etwas überreden, überlisten, foppen
2. betrügen, hintergehen
[volksetymolog. <jidd. sewel „Mist, Kot, Dreck“]

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ein|sei|fen <sw. V.; hat:
1. mit Seife einreiben [sodass die betreffende Stelle mit Seifenschaum bedeckt ist]:
jmdn., sich e.;
Ü jmdn. mit Schnee e. (ihm zum Spaß Schnee ins Gesicht reiben).
2. [viell. unter dem Einfluss von rotwelsch beseibeln = betrügen, zu jidd. seiwel, seibel = Mist, Dreck] (ugs.) wortgewandt von etw. überzeugen, zu etw. überreden, was für den Betroffenen nachteilig ist, ihm zum Schaden gereicht; betrügen:
du hast dich von dem Vertreter an der Haustür schön e. lassen.

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ein|sei|fen <sw. V.; hat [2: viell. unter dem Einfluss von rotwelsch beseibeln = betrügen, zu jidd. seiwel, seibel = Mist, Dreck]: 1. mit Seife einreiben [sodass die betreffende Stelle mit Seifenschaum bedeckt ist]: jmdn., sich e.; die Haut vor dem Rasieren gut e.; Ich seife mir das Gesicht ein und denke nach (Innerhofer, Schattseite 173); Der Kleine seift mir den Rücken ein (Sobota, Minus-Mann 60); Ü jmdn. mit Schnee e. (ihm zum Spaß Schnee ins Gesicht reiben). 2. (ugs.) wortgewandt von etw. überzeugen, zu etw. überreden, was für den Betroffenen nachteilig ist, ihm zum Schaden gereicht; betrügen: du hast dich von dem Vertreter an der Haustür schön e. lassen; sie braucht jemand, mit dem sie sich ohne Lauscher unterhalten kann. Oder sie will mich e., damit Karnbach die Geldstrafe wegen mangelhafter Verdunkelung erlassen wird (Bieler, Bär 80).

Universal-Lexikon. 2012.