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the|a|tra|lisch [tea'tra:lɪʃ] <Adj.>:in seinem Gehaben, seinen Äußerungen gespreizt-feierlich, pathetisch:
theatralische Gebärden; er machte eine theatralische Bewegung; sie trat gern theatralisch auf.
Syn.: ↑ affektiert (bildungsspr.), ↑ affig (ugs.), ↑ geschraubt (ugs. abwertend), ↑ geschwollen, ↑ gespreizt, ↑ geziert, ↑ hochtrabend (emotional), ↑ schwülstig.
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the|a|tra|lisch auch: the|at|ra|lisch 〈Adj.〉
1. das Theater betreffend, zu ihm gehörig, ihm entsprechend, bühnengerecht, Bühnen..., Theater...
2. 〈fig.〉 oV theatral
2.1 gespreizt, unnatürlich, geziert
2.2 pathetisch
[zu lat. theatralis „das Theater betreffend“]
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2. in seinem Gehaben, seinen Äußerungen gespreizt-feierlich, pathetisch:
-e Gebärden.
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the|a|tra|lisch <Adj.> [lat. theatralis, zu: theatrum, ↑Theater] (bildungsspr.): 1. das ↑Theater (1 b, 2), die Schauspielkunst betreffend: Baierls Komödie ... gilt heute als die t. reizvollste sozialistische Komödie (NNN 16. 10. 84, 3); ... hatte das ZDF erkannt, dass Wetten alleine für den Samstagabend nicht ausreichen. Deshalb lädt es Prominente als »Wettpaten« hinzu. Sie liefern oft zugleich ... die musikalischen und -en Einlagen (natur 2, 1996, 20); ∙ er erfuhr, dass ein alter -er (als Schauspieler beim Theater auftretender) Freund ... vorbeireise (Goethe, Wanderjahre II, 3). 2. in seinem Gehaben, seinen Äußerungen gespreizt-feierlich, pathetisch: -e Gebärden; der nur zu Beginn energisch, dann aber nur noch t. leitende sowjetische Schiedsrichter (Saarbr. Zeitung 5. 10. 79, 9); Mit einer scharfen Attacke auf seinen eigenen Senat und mit einer -en Rücktrittsandrohung sorgte er dafür, dass der Öffentlichkeit erste Peinlichkeiten des hanseatischen Müllwesens bekannt wurden (Oxmox 7, 1985, 31).
Universal-Lexikon. 2012.