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Leu|mund ['lɔy̮mʊnt], der; -[e]s:Ruf, in dem jmd. aufgrund seines Lebenswandels steht:
einen guten, schlechten Leumund haben.
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Leu|mund 〈m. 2u; unz.〉 Ruf, Nachrede ● einen guten, üblen \Leumund haben; jmdn. in schlechten \Leumund bringen jmdn. in Verruf bringen [<ahd. liumunt „Ruf, Ruhm, Gerücht“ <urgerm. *hleumunda-; zu idg. *kleu- „hören“; verwandt mit laut; → verleumden]
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guter od. schlechter Ruf, in dem jmd. aufgrund seines Lebenswandels bei seiner Umgebung steht:
sein L. ist schlecht;
jmdm. einen einwandfreien L. bescheinigen;
er gibt ihr den besten L. (weiß nur Gutes über sie zu sagen);
ein Mensch mit gutem L.;
☆ böser L. (üble Nachrede; Verleumdung).
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Leumund,
der Ruf, in dem jemand steht, (gute oder schlechte) Nachrede. Im Strafprozess können Leumundzeugnisse durch Zeugenbeweis erbracht werden, während die Verlesung schriftlicher Leumundzeugnisse unzulässig ist; hierbei handelt es sich um Wertäußerungen über die Person des Angeklagten, insbesondere seine charakterlichen und sittlichen Eigenschaften (schriftliche Leumundzeugnisse sind z. B. Vermerke in Schulzeugnissen).
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Leu|mund, der; -[e]s [mhd. liumunt, ahd. (h)liumunt, eigtl. = Gehörtes, verw. mit laut]: guter od. schlechter Ruf, in dem jmd. aufgrund seines Lebenswandels bei seiner Umgebung steht: sein L. ist schlecht; jmdm. einen guten L. bescheinigen; Wir erwarten von Ihnen eine gute Allgemeinbildung, sicheres Auftreten und einen einwandfreien L. (SZ 1. 3. 86, 90); Es verurteilte den Offizier, der einen tadellosen zivilen und militärischen L. besaß, zu 14 Tagen scharfem Arrest (NZZ 30. 8. 86, 7); Damit sich kein Nazi einschleicht, suchen sie jemand, der den politischen L. der Kandidaten bestätigt (Bieler, Bär 94); Er hat nichts gestohlen ... Die Rupp gibt ihm den besten L. (weiß nur Gutes über ihn zu sagen; Baum, Paris 32); ein Mensch mit gutem L.; *böser L. (üble Nachrede; Verleumdung).
Universal-Lexikon. 2012.