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Kostüm
Maskenkostüm

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Kos|tüm [kɔs'ty:m], das; -s, -e:
1. aus Rock und Jacke bestehendes Kleidungsstück für weibliche Personen.
Zus.: Frühjahrskostüm, Reisekostüm, Trachtenkostüm, Wollkostüm.
2. Kleidung, die in einer bestimmten historischen Epoche typisch war, bzw. für Schauspieler, Artisten o. Ä. bei Aufführungen zur Darstellung, Charakterisierung einer bestimmten Person oder Funktion dient oder auch zur Verkleidung bei bestimmten Anlässen verwendet wird:
mittelalterliche Kostüme; welches Kostüm trägst du an Fasching?
Zus.: Faschingskostüm, Narrenkostüm, Pagenkostüm.

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Kos|tüm 〈n. 11
1. Tracht
2. modische, für einen bestimmten Stand, ein Land, eine Zeit charakteristische Kleidung, historische Kleidung (Rokoko\Kostüm, Biedermeier\Kostüm)
3. Bühnenkleidung
4. Maskenanzug, Maskenkleidung (Masken\Kostüm)
5. Damenbekleidung aus Rock u. Jacke (Damen\Kostüm, Schneider\Kostüm, Sommer\Kostüm)
● Theaterprobe im \Kostüm; im \Kostüm eines Harlekins auftreten; auf dem Maskenball im \Kostüm erscheinen [<frz. costume „Kleidung, Anzug“]

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Kos|tüm , das; -[e]s, -e [frz. costume < ital. costume = Tracht, Kleidung, eigtl. = Brauch, Gewohnheit < lat. consuetudo]:
1. zweiteiliges, aus Rock u. dazugehöriger Jacke bestehendes Kleidungsstück für weibliche Personen.
2.
a) Kleidung, die in einer bestimmten historischen Epoche od. für einen gesellschaftlichen Stand der Vergangenheit typisch war:
mittelalterliche -e;
ein K. aus der Zeit des Rokoko;
b) (veraltet) Tracht:
ein nationales K.
3.
a) Kleidung für Schauspieler, Artisten o. Ä. bei Aufführungen (zur Darstellung od. Charakterisierung einer bestimmten Person, Rolle od. Funktion):
das K. des Clowns;
die nächste Theaterprobe ist in -en;
b) Verkleidung, bei der mithilfe von typischen Attributen eine bestimmte Figur (Berufsgruppe, Volksgruppe o. Ä.) dargestellt wird:
in welchem K. gehst du zum Fasching?

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Kostüm
 
[französisch, von italienisch costume »Tracht«, »Kleidung«, eigentlich »Brauch«, »Gewohnheit«],
 
 1) die Kleidung in ihren einzelnen Teilen, v. a. das europäische Modekostüm in seiner historischen Abfolge als Fest-, Alltags- und Sonderkleidung. In dieser Bedeutung namengebend für die historisch-kritische Beschäftigung mit der menschlichen Kleidung, die sich nach Anfängen im späten 18. Jahrhundert im 19. Jahrhundert als kulturgeschichtliche Disziplin der Kostümkunde etablierte und die auch für das Theaterkostüm der Schauspieler und Sänger grundlegend wurde. (Kleidung)
 
 2) zweiteilige Frauenoberbekleidung aus Rock und Jacke, durch eine darunter getragene Bluse oder Weste, später auch Jumper oder Pullover, ergänzt.
 

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Kos|tüm, das; -s, -e [frz. costume < ital. costume = Tracht, Kleidung, eigtl. = Brauch, Gewohnheit < lat. consuetudo; schon im 18. Jh. in der Form Costume (< ital. costume) in der Spr. der Kunst Bez. nationaler Eigenheiten in den verschiedensten kulturellen Bereichen, unter frz. Einfluss dann seit dem 19. Jh. Einengung auf die heutige Bed.]: 1. zweiteiliges, aus Rock u. dazugehöriger Jacke bestehendes Kleidungsstück für weibliche Personen: eine junge Dame in einem schwarzen K. (Kuby, Rosemarie 93). 2. a) Kleidung, die in einer bestimmten historischen Epoche od. für einen gesellschaftlichen Stand der Vergangenheit typisch war: mittelalterliche -e; ein K. aus der Zeit des Rokoko; b) (veraltet) Tracht: sie (= eine ... Polin oder eine Südslawin) trug auch ein Kleid, das an irgendein nationales K. erinnerte (Musil, Mann 943). 3. a) Kleidung für Schauspieler, Artisten o. Ä. bei Aufführungen (zur Darstellung od. Charakterisierung einer bestimmten Person, Rolle od. Funktion): das K. des Clowns; die nächste Theaterprobe ist in -en; b) Verkleidung, bei der mithilfe von typischen Attributen eine bestimmte Figur (Berufsgruppe, Volksgruppe o. Ä.) dargestellt wird: in welchem K. gehst du zum Fasching?

Universal-Lexikon. 2012.