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Prinzipat
Prin|zi|pat, das, auch: der; -[e]s, -e [lat. principatus = erste Stelle; Vorzug; Obergewalt]:
älteres, von Augustus geschaffenes römisches Kaisertum.

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Prinzipat
 
[lateinisch principatus, zu Princeps] das, auch der, -(e)s/-e, im antiken Rom inoffizielle Bezeichnung der von Augustus 27 v. Chr. geschaffenen neuen Staatsform der Herrschaft eines ersten Bürgers (Princeps), die v. a. auf der Häufung von verliehenen Amtsgewalten (»Imperium proconsulare maius«, Imperium; »Tribunicia Potestas«, Tribun), dem Oberbefehl über das Heer und einem erhöhten Ansehen (»auctoritas«) beruhte (Augustus). Das Prinzipat war durch Weiterbestehen republikanischer Einrichtungen gekennzeichnet, doch traten zunehmend monarch. Züge in den Vordergrund. Als Periodenbegriff der römischen Kaiserzeit wird das Prinzipat seit T. Mommsen von der mit Diokletian einsetzenden Zeit der absoluten Kaiserherrschaft, des Dominats, geschieden (Aufnahme der seit dem 1. Jahrhundert gebräuchlichen Anrede Dominus »Herr« in die Kaisertitulatur, Einführung der Proskynese u. a.).
 
Literatur:
 
J. Bleicken: P. u. Dominat. Gedanken zur Periodisierung der röm. Kaiserzeit (1978).
 
Hier finden Sie in Überblicksartikeln weiterführende Informationen:
 
Römische Revolution
 

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Prin|zi|pat, das, auch: der; -[e]s, -e [lat. principatus = erste Stelle; Vorzug; Obergewalt]: älteres, von Augustus geschaffenes römisches Kaisertum.

Universal-Lexikon. 2012.