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Josephinismus
Jo|se|phi|nịs|mus, der; - [nach Kaiser Joseph II. (1765–1790)]:
aufgeklärte katholische Staatskirchenpolitik im Österreich des 18. u. 19. Jh.s, die auch noch die Staatsauffassung der österreichischen Beamten u. Offiziere des 19. Jh.s bestimmt.

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Josephinịsmus,
 
im engeren Sinn die Politik Kaiser Josephs II., die entsprechend den Forderungen von Aufklärung und Staatsräson die Ausdehnung staatlicher Souveränität über die Kirche anstrebte. Die rein kontemplativen Klöster wurden aufgehoben, ihr Besitz u. a. für die staatliche Besoldung der Pfarrer, die Schaffung neuer Pfarreien und staatlicher Generalseminare zur Ausbildung der Geistlichen verwendet. Das Toleranzpatent vom 13. 10. 1781 gewährte die Glaubensfreiheit. - Im weiteren Sinn ist der Josephinismus eine an spätmittelalterlichen österreichischen Traditionen anknüpfende, vom aufgeklärten Absolutismus und der katholischen Aufklärung bestimmte geistige Haltung, die besonders das österreichische Beamtentum bis weit ins 19. Jahrhundert prägte.
 
Literatur:
 
Der J., bearb. v. F. Maass, 5 Bde. (1951-61);
 E. Winter: Der Josefinismus (Berlin-Ost 1962).

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Jo|se|phi|nịs|mus, der; - [nach Kaiser Joseph II. (1741-1790)]: aufgeklärte katholische Staatskirchenpolitik im Österreich des 18. u. 19. Jahrhunderts, die auch noch die Staatsauffassung der österreichischen Beamten u. Offiziere des 19. Jahrhunderts bestimmte.

Universal-Lexikon. 2012.