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Grafikprogramm
Gra|fik|pro|gramm, Graphikprogramm, das (EDV):
Programm (4) zur Erstellung u. Bearbeitung von Bildern.

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Grafikprogramm,
 
ein Programm zum Anfertigen, Bearbeiten und Speichern von Grafiken. Man unterscheidet einerseits nach der Art, wie die Grafikinformationen verarbeitet und abspeichert werden, zwischen Bitmap-Grafikprogrammen (Bitmap-Grafiken) und Vektorgrafikprogrammen (Vektorgrafiken). Dabei haben Bitmap-Grafikprogramme den Nachteil, dass sich Grafiken im Nachhinein kaum vergrößern lassen, da dies wegen des auftretenden Treppeneffekts (Aliasing) mit starken Qualitätseinbußen verbunden ist. Andererseits kann man nach der Art von Grafiken unterscheiden, die mit einem Programm gestaltet werden können, etwa CAD-Programme, Malprogramme, Illustrationsprogramme, Geschäftsgrafikprogramme, Bildbearbeitungsprogramme oder Animationsprogramme. Generell sind Bitmap-Programme eher zum Malen sowie zur Bildverarbeitung und Vektorprogramme eher zum Anfertigen von - v. a. technischen - Zeichnungen geeignet.
 
Beispiele für Bitmap-Grafikprogramme sind Paintbrush, Photoshop, Picture Publisher von Micrografx, Photo Paint und Painter von Corel sowie das früher als Shareware vertriebene Programm Paintshop Pro.
 
Vektorgrafikprogramme (Illustrationsprogramme) sind beispielsweise CorelDraw und Micrografx Designer. Auch alle CAD-Programme sind vektororientiert.
 
Die meisten modernen Grafikprogramme sind zwar speziell für die Anfertigung und Bearbeitung von Bitmap- oder Vektorgrafiken konzipiert, sie bieten jedoch die Möglichkeit, sowohl Bitmap- als auch Vektorbilder zu verarbeiten.

Universal-Lexikon. 2012.