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gren|zen ['grɛnts̮n̩] <itr.; hat:1. eine gemeinsame Grenze mit etwas haben; benachbart sein:
Mexiko grenzt an Guatemala; das Wohnzimmer grenzt an die Küche.
Syn.: ↑ anschließen an.
Zus.: abgrenzen, angrenzen, begrenzen, eingrenzen, umgrenzen.
2. (in seiner Art, seinen Ausmaßen o. Ä. einer anderen Sache) fast gleichkommen:
das grenzt schon an Erpressung; seine Sparsamkeit grenzte an Geiz.
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grẹn|zen 〈V. intr.; hat〉 \grenzen an
1. nächster Nachbar sein von, sich berühren mit
2. 〈fig.〉 sehr nahe kommen
● mein Zimmer grenzt an seines; diese Leistung grenzt ans Unmögliche, Unglaubliche; dein Benehmen; grenzt an Unverschämtheit; das grenzt Wahnsinn; ein an Frechheit \grenzendes Benehmen
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grẹn|zen <sw. V.; hat; unpers.> [mhd. grenizen = abgrenzen]:
1. eine gemeinsame Grenze mit etw. haben; benachbart sein:
die Felder grenzen an die Autobahn;
Deutschland grenzt an Österreich.
2. einer Sache nahekommen, ihr sehr ähnlich, verwandt sein:
ihre Theorien grenzen an Verfolgungswahn;
das grenzt an Zauberei!;
eine an Geiz grenzende Sparsamkeit.
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grẹn|zen <sw. V.; hat; unpers.> [mhd. grenizen = abgrenzen]: 1. eine gemeinsame Grenze mit etw. haben; benachbart sein: die Felder grenzen an die Autobahn; Deutschland grenzt an Österreich. 2. einer Sache nahe kommen, ihr sehr ähnlich, verwandt sein: Eine Sparsamkeit, die an Geiz grenzte (Kempowski, Zeit 157); Jedes Wort ..., das sie in tausend Meter Entfernung sprachen, war klar zu verstehen. Das grenzte an Zauberei (v. d. Grün, Glatteis 29); manchmal grenzte es (= das Verhalten Stillers) wirklich schon an Verfolgungswahn (Frisch, Stiller 131); Diese an Autismus grenzende Interessenpolitik (Woche 7. 3. 97, 22); ∙ ... dass auf diesem großen Rund der Erde kein Elend an das meine grenze (heranreiche; Schiller, Don Carlos I, 2).
Universal-Lexikon. 2012.