Er|wäh|lung, die; -, -en:
das Erwählen, Erwähltwerden.
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Erwählung,
der Gedanke, aus Gnade zum Heil oder zur Gotteserkenntnis bestimmt zu sein; er findet sich bereits in den Upanishaden Indiens, ebenso in den Gnadenreligionen des Shiva- und Vishnu-Glaubens. Die Erwählung kann sich - wie in Israel - auf ein ganzes Volk beziehen (auserwähltes Volk), auf besondere schöpferische Einzelne wie etwa die Propheten, die dann, wie Moses, Jesaja und Jeremia aber auch wie Mohammed, ihre Berufung erleben. Erwählung kann sich auch allgemein auf die Fähigkeit des Glaubens beziehen (Matth. 20, 16): »Viele sind berufen, wenige aber sind auserwählt« oder im Koran (6, 125): »Wen Gott leiten will, dem öffnet er die Brust zum Islam, und wen er irregehen lassen will, dem macht er eng das Herz und dumpf«; Gegensatz Verdammnis. Zur christlichen Dogmatik Prädestination.
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Er|wäh|lung, die; -, -en: das Erwählen.
Universal-Lexikon. 2012.