Akademik

heftig
drastisch; ultrakrass (umgangssprachlich); schockierend; hart; einschneidend; streng; drakonisch; krass; drastisch; dringend; vehement; urgent (veraltet); akut; unvermittelt auftretend; resolut

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hef|tig ['hɛftɪç] <Adj.>:
1. von starkem Ausmaß, großer Intensität; sich mit großer Wucht, großem Schwung, Ungestüm auswirkend:
ein heftiger Aufprall, Schlag; ein heftiger Sturm; heftige Schmerzen; heftig atmen, zittern, schimpfen.
Syn.: enorm, gehörig, gewaltig (emotional), hart, immens, kräftig, mächtig (ugs.), massiv, scharf, streng, tüchtig (ugs.).
2. leicht erregbar; nicht gelassen; unwillig und unbeherrscht:
sie ist ein heftiger, jähzorniger Mensch; heftig reagieren; er wird leicht heftig.
Syn.: aggressiv, cholerisch, hitzig, jähzornig, rabiat.

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hẹf|tig 〈Adj.〉
1. stark, wild, ungestüm, gewaltig
2. aufbrausend, jähzornig, ungeduldig, leidenschaftlich
● \heftiger Ärger, Groll, Hass, Zorn packte ihn; ein \heftiges Gewitter, Unwetter; von einer \heftigen Leidenschaft, Liebe ergriffen; ein \heftiger Mensch; \heftiger Regen, Sturm; \heftige Schmerzen verspüren; jmdn. mit \heftigen Worten zurechtweisen ● jmdn. \heftig anfahren, beschimpfen, zurechtweisen; \heftig debattieren, fluchen, schimpfen, toben, widersprechen; du hast wieder viel zu \heftig reagiert; sei doch nicht gleich so \heftig!; er wird leicht \heftig [<spätahd. heiftig; zu heifte „ungestüm“; zum Stamm von got. haifsts „Zank“; verwandt mit Hast]

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hẹf|tig <Adj.> [mhd. heftec = haftend; beharrlich, zu dem -haft zugrunde liegenden Adj.; die heutige Bed. wohl unter Einfluss von mhd. heifte = ungestüm]:
1. von starkem Ausmaß, großer Intensität; sich mit großer Stärke, Wucht, großem Schwung, Ungestüm auswirkend; in hohem Maße, stark, gewaltig:
ein -er Regen;
ein -er Aufprall, Schlag;
einen -en Schmerz verspüren;
eine -e Leidenschaft;
eine -e (leidenschaftlich geführte) Auseinandersetzung;
-e (erbitterte) Kämpfe;
die Schmerzen waren h., wurden immer -er;
es schneit h.;
er warf die Tür h. ins Schloss;
h. atmen, zittern;
sie haben sich h. (leidenschaftlich, erbittert, sehr) gestritten, gewehrt.
2. leicht erregbar, aufbrausend, nicht gelassen; ungezügelt, unbeherrscht:
er ist ein sehr -er Mensch;
er antwortete in -em (scharfem) Ton.

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hẹf|tig <Adj.> [mhd. heftec = haftend; beharrlich, zu dem ↑-haft zugrunde liegenden Adj.; die heutige Bed. wohl unter Einfluss von mhd. heifte = ungestüm]: 1. von starkem Ausmaß, großer Intensität; sich mit großer Stärke, Wucht, großem Schwung, Ungestüm auswirkend; in hohem Maße, stark, gewaltig: ein -er Sturm, Regen; ein -er Aufprall, Schlag; einen -en Schmerz verspüren; eine -e Leidenschaft, Liebe; Sogleich einem -en Antrieb nachgebend, betrat er die erste, zierliche Gartenanlage (Kronauer, Bogenschütze 264); eine -e (leidenschaftlich geführte) Auseinandersetzung, Kontroverse; -e (erbitterte) Kämpfe; sie dreht sich mit einer -en (plötzlichen, abrupten) Bewegung um; die Schmerzen waren h., wurden immer -er; So h. ist die Überraschung, dass der Kapitän erst nach Sekunden seine Sprache wiedererlangt (Heim, Traumschiff 384); seine Freude war nicht so h. (war nicht so ungestüm) wie meine Freude (Lenz, Brot 23); es regnet, schneit h.; er warf die Tür h. ins Schloss; h. weinen, schimpfen; h. atmen, zittern; Der Vortrag war ein Riesenerfolg. Heftig applaudierte das gelehrte Publikum (Süskind, Parfum 182); Heftig zog er an seiner Zigarette (Bastian, Brut 145); Aus dem Wohnwagen qualmte es -er (Böll, Adam 31); Er fror viel -er als in der Nacht (Kronauer, Bogenschütze 405); sich h. (leidenschaftlich) verlieben; sie haben sich h. (leidenschaftlich, erbittert, sehr) gestritten, gewehrt; das Gerücht wurde vom Regierungssprecher h. (sehr nachdrücklich) dementiert. 2. leicht erregbar, aufbrausend, nicht gelassen; ungezügelt, unbeherrscht: sie ist unberechenbar in ihrer -en Art; er ist ein sehr -er Mensch; er antwortete in -em (scharfem) Ton; Jedes Mal ... wurde er abweisend und beinahe h. (Jens, Mann 111); er antwortete, reagierte viel zu h., noch -er als sie.

Universal-Lexikon. 2012.