Akademik

ausnutzen
instrumentalisieren; (sich etwas) zu Nutze machen; ausbeuten; nutzen; (sich etwas) zunutze machen; ausnützen; missbrauchen; um Hab und Gut bringen; schröpfen; abmelken (umgangssprachlich); zur Ader lassen; arm machen; ausschöpfen; ausreizen

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aus|nut|zen ['au̮snʊts̮n̩], nutzte aus, ausgenutzt <tr.; hat (bes. nordd.):
1.
a) [im höchstmöglichen Maße] für sich nutzen, sich zunutze machen:
eine Situation, einen Vorteil ausnutzen; er nutzte ihre Schwächen, ihre Notlage, ihre Unerfahrenheit, ihre Naivität rücksichtslos aus.
Syn.: sich bedienen; benutzen (bes. nordd.); benützen (bes. südd.); gebrauchen; nutzen (bes. nordd.); nützen (bes. südd.); seinen Nutzen, seinen Vorteil ziehen aus.
b) ziemlich viel benutzen:
eine Jahreskarte lohnt sich natürlich nur, wenn man sie auch ausnutzt.
2. für seine eigenen egoistischen Zwecke benutzen, ausbeuten:
er nutzte seine Untergebenen rücksichtslos aus; du darfst dich von ihm nicht so ausnutzen lassen.
Syn.: ausnehmen, ausschlachten (ugs.).

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aus||nut|zen 〈V. tr.; hat〉 etwas od. jmdn. \ausnutzen Vorteil aus etwas od. jmdm. ziehen, (rücksichtslos) gebrauchen; oV ausnützen ● seinen Einfluss \ausnutzen; eine Gelegenheit \ausnutzen; die Zeit (gut) \ausnutzen; einen Angestellten \ausnutzen; jmds. Gutmütigkeit \ausnutzen

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aus|nut|zen , (südd., österr. u. schweiz. meist:) aus|nüt|zen <sw. V.; hat:
1.
a) ganz nutzen, von einer bestehenden Möglichkeit vollen Gebrauch machen:
eine Gelegenheit, eine Situation a.;
die zur Verfügung stehenden Mittel, den Raum, seine Zeit [gut, für etw.] a.;
b) aus seiner vorteilhaften Situation für sich bedenkenlos Nutzen, Vorteil ziehen:
seine Stellung, seine Bekanntheit in der Öffentlichkeit a.
2. in rücksichtsloser, egoistischer Weise für seine Zwecke in Anspruch nehmen:
jmds. Schwäche, Notlage, Gutmütigkeit schamlos a.;
er hat seine Freunde, seine Angestellten immer ausgenutzt.

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aus|nut|zen, (regional:) aus|nüt|zen <sw. V.; hat: 1. a) ganz nutzen, von einer bestehenden Möglichkeit vollen Gebrauch machen: eine Gelegenheit, eine Situation a.; die zur Verfügung stehenden Mittel, den Raum, seine Zeit [gut, für etw.] a.; Der Schutz, den Wände ... und wucherndes Buschwerk gewährten, war geschickt ausgenützt (in die Planung einbezogen; Gaiser, Jagd 44); b) aus seiner vorteilhaften Situation für sich bedenkenlos Nutzen, Vorteil ziehen: seine Stellung, seine Bekanntheit in der Öffentlichkeit a.; Die Putzfrauen ... nützten ihr Monopol schamlos aus und waren sehr teuer (Ott, Haie 207). 2. in rücksichtsloser, egoistischer Weise für seine Zwecke in Anspruch nehmen: jmds. Schwäche, Notlage, Gutmütigkeit schamlos a.; er hat seine Freunde, seine Angestellten immer ausgenutzt.

Universal-Lexikon. 2012.