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Serienspektrum
Se|ri|en|spek|t|rum Serie.

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Seri|enspektrum,
 
Atomphysik: optisches Atomspektrum, dessen Linien sich ähnlich wie beim Spektrum des Wasserstoffatoms nach einer Serienformel zu Spektralserien zusammenfassen lassen. Eine Serienformel ν̅ = TmTn gibt die Wellenzahlen ν̅ von Emissionslinien als Differenzen zwischen einem jeweils festen Term Tm und den Lauftermen Tn an, die Übergängen eines Elektrons von höheren Energieniveaus n in das jeweils gleiche, niedrigere Endniveau m entsprechen. Für das jeweilige Absorptionsspektrum gilt die gleiche Serienformel, aber mit umgekehrtem Vorzeichen; sie entspricht dann der Anregung aus dem gleichen Grundniveau. Die Terme der Serienformel haben allgemein die Form Tn = R / [nα (l )]2. Sie hängen außer von der Hauptquantenzahl n über den Quantendefekt α (l), eine kleine positive Zahl, auch von der Bahndrehimpuls-Quantenzahl l ab; die Zahl n* = nα (l ) wird als effektive Quantenzahl bezeichnet. Tn → 0, d. h. n → ∞, entspricht der Seriengrenze.
 
Der Seriencharakter ist bei den Elementen der ersten drei Gruppen des Periodensystems vorherrschend, d. h. bei Atomen mit bis zu drei Elektronen (Leucht- oder Valenzelektronen) außerhalb der besonders stabilen Edelgaskonfiguration, und unter diesen v. a. bei denen der ersten Gruppe, den Alkalimetallen. - Ein Seriencharakter ist auch bei den Spektren der charakteristischen Röntgenstrahlung zu beobachten. (Moseley-Gesetz)

Universal-Lexikon. 2012.