Schwạrz|pul|ver [wegen der Farbe (?) oder nach einem legendären dt. Franziskanermönch Berthold Schwarz (Bertholdus Niger, ca. 1310–1388) (?)]: schwärzlichgraues, entzündbares u. explosionsfähiges Pulver aus ca. 75 % Kaliumnitrat, 15 % Holzkohle u. 10 % Schwefel, das von alters her in der Feuerwerkerei, als Anzündmittel, Jagdpulver u. Sprengstoff im Steinbruch in Gebrauch ist.
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Schwạrz|pul|ver, das [wohl nach der Farbe]:
aus einer Mischung von Kalisalpeter, Schwefel u. Holzkohle bestehendes [Schieß]pulver, das für Sprengungen, zur Herstellung von Zündschnüren u. in der Feuerwerkerei verwendet wird.
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Schwarzpulver,
Gemenge aus etwa 75 % Kaliumnitrat (Salpeter), 15 % Holzkohle und 10 % Schwefel, das sich bei 270 ºC entzünden lässt und nicht brisant (Entzündungsgeschwindigkeit etwa 400 m/s) zu Gasen (Stickstoff, Kohlendioxid, Kohlenmonoxid, geringe Anteile Methan, Schwefelwasserstoff und Wasserstoff) und den »Pulverdampf« bildenden Feststoffen (z. B. Kaliumcarbonat, Kaliumsulfat, Kaliumthiosulfat) reagiert. Schwarzpulver ist der älteste Explosivstoff und war jahrhundertelang auch der einzige. Heute hat Schwarzpulver noch in der Pyrotechnik (z. B. Treibsätze für Feuerwerksraketen), als Anzündmittel, Jagdpulver und - wegen seiner schiebenden Wirkung - bei der Gewinnung rissfreier Gesteinsblöcke Bedeutung.
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Schwạrz|pul|ver, das [wohl nach der Farbe]: aus einer Mischung von Kalisalpeter, Schwefel u. Holzkohle bestehendes [Schieß]pulver, das heute für Sprengungen, zur Herstellung von Zündschnüren u. in der Feuerwerkerei verwendet wird.
Universal-Lexikon. 2012.