Quạn|ten|aus|beu|te; Formelzeichen: ϕ, φ, Φ: in der Photochemie u. Photophysik Bez. für den Quotienten aus der Anzahl photochemisch ausgelöster Ereignisse (z. B. umgesetzter Moleküle, emittierter Photoelektronen) u. der Anzahl absorbierter Photonen. Bei Kettenreaktionen gilt: Φ >1.
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Quạnten|ausbeute,
Zeichen Φ, in der Photochemie das Verhältnis der Anzahl der umgesetzten Moleküle zur Anzahl der absorbierten Photonen bei der Absorption von Licht durch eine reaktionsfähige Substanz; die Quantenausbeute ist im Idealfall gleich 1, wenn jedes einfallende Photon genau einen Reaktionsprozess auslöst (Quantenäquivalentgesetz). I. Allgemein ist die Quantenausbeute jedoch von 1 verschieden, da dieser Primärprozess von Sekundärprozessen überlagert wird, z. B. durch Fluoreszenz (Φ 1) oder nichtphotochemischen Folgereaktionen, besonders bei Kettenreaktionen (Φ > 1). Die Quantenausbeute ist damit ein wichtiges Maß für die Effizienz der Stoffumwandlung in photochemischen Reaktionen, wird aber auch auf andere Prozesse in analoger Weise bezogen, z. B. ist die photoelektrische Quantenausbeute das Verhältnis der beim Photoeffekt erzeugten Photoelektronen zur Zahl der absorbierten Photonen.
Universal-Lexikon. 2012.