Ku|gel|pa|ckung: in der Kristallographie die räumliche Anordnung von – als Kugeln gedachten – Atomrümpfen. Die dichtesten K. sind die bes. bei Metallen verbreiteten kubisch-dichtesten u. die hexagonal-dichtesten mit der Koordinationszahl 12.
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Kugelpackung,
räumliche Anordnung von Kugeln, die sich jeweils zu mehreren berühren. In einer ebenen dichtesten Kugelpackung gleich großer Kugeln wird jede Kugel von sechs anderen umgeben (berührt), deren Mittelpunkte ein regelmäßiges Sechseck bilden. Solche Kugelpackungen lassen sich auf zwei verschiedene Arten zu einer räumlich dichtesten Kugelpackung zusammensetzen. In beiden Fällen liegen die Kugeln jeder Schicht über den Lücken der unmittelbar darunter liegenden Schicht. Bei der hexagonal dichtesten Kugelpackung liegen in der dritten Schicht die Kugelmittelpunkte jeweils genau über denen der ersten, bei der kubisch dichtesten Kugelpackung ist dies erst wieder bei den Kugelmittelpunkten der vierten Schicht der Fall. Kugelpackungen spielen (neben rein geometrischen Überlegungen) v. a. in der Kristallographie zur Erklärung der Strukturen von Kristallen eine Rolle.
Universal-Lexikon. 2012.