Ke|ton|kör|per: Sammelbez. für Aceton, Acetessigsäure u. deren Derivat 3-Hydroxybuttersäure, die aufgrund von Stoffwechselstörungen (↑ Ketose, 2) überproportional im Blut (Ketonämie, vgl. Acetonämie) u./od. im Harn (Ketonurie, z. B. Acetonurie, vgl. Phenylketonurie) auftreten u. ↑ Acidose (Ketoacidose) verursachen können.
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Ketonkörper,
Substanzen des intermediären Stoffwechsels, v. a. Aceton, Acetessigsäure und β-Hydroxybuttersäure, die beim Fettsäureabbau aus den Aminosäuren Phenylalanin, Tyrosin, Leucin und Isoleucin entstehen und normalerweise im Zitronensäurezyklus weiter abgebaut werden. Bei Stoffwechselstörungen (Diabetes mellitus, Hungerzustand) kommt es zu vermehrter Bildung mit Anhäufung im Blut (Ketonämie) und Ausscheidung im Harn (Ketonurie). Die Ketonkörper bewirken den typischen obstartigen Geruch von Atemluft und Harn. Weitere Folge ist eine metabolische Acidose (Ketoacidose), die zum Koma führen kann.
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Universal-Lexikon. 2012.