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Hoo|li|gan 〈[ hu:lıgən] m. 6〉
1. gewalttätiger, randalierender Fußballfan
2. 〈allg.〉 Rowdy
[engl., vielleicht ein irischer Familienname, Variante zu Houlihan]
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Hoo|li|gan ['hu:lign̩ ], der; -s, -s [engl. hooligan = Rowdy; viell. nach einer gleichnamigen irischen Familie, deren Mitglieder notorische Raufbolde gewesen sein sollen]:
meist im Gruppenverband auftretender Jugendlicher, dessen Verhalten von Randale u. gewalttätigen Übergriffen bei öffentlichen Veranstaltungen (z. B. Fußballspielen) gekennzeichnet ist:
-s demolierten mehrere Autos.
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Hooligan
['huːlɪgən; englisch »Rowdy«, vermutlich nach einer gleichnamigen irischen Familie, deren Mitglieder notorische Raufbolde gewesen sein sollen] der, -s/-s, Bezeichnung für gewalttätige, in der Regel in Gruppen auftretende Jugendliche. Ursprünglich in der proletarischen Subkultur der Industriestädte (besonders Großbritanniens) beheimatet, entwickelten sie eine eigene Gruppenidentität, die sich in einem provozierenden Auftreten in der Öffentlichkeit, Randalen und gewalttätigen Übergriffen äußert und ihre Mitte in einer »Philosophie des Kampfes« hat, die die Auseinandersetzung (Schlägerei) mit anderen Hooligangruppen (z. B. bei Fußballveranstaltungen) sucht.
B. Matthesius: Anti-Sozial-Front. Vom Fußballfan zum H. (1992);
B. Buford: Unter H.s. Geil auf Gewalt (a. d. Engl., Neuausg. 1994).
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Hoo|li|gan ['hu:lɪgn̩], der; -s, -s [engl. hooligan = Rowdy; viell. nach einer gleichnamigen irischen Familie, deren Mitglieder notorische Raufbolde gewesen sein sollen]: meist im Gruppenverband auftretender Jugendlicher, dessen Verhalten von Randale und gewalttätigen Übergriffen bei öffentlichen Veranstaltungen (z. B. Fußballspielen) gekennzeichnet ist: Der Terror in Fußballstadien erhält eine neue Qualität: -s organisieren sich international (Spiegel 47, 1987, 213); Der Hamburger Sportverein will die -s, die am Sonnabend die Spieler des FC St. Pauli auf dem Stuttgarter Hauptbahnhof angegriffen haben, streng bestrafen (taz 10. 12. 98, 25).
Universal-Lexikon. 2012.