Akademik

Wortspiel
Wọrt|spiel 〈n. 11
1. 〈i. e. S.〉 Spiel mit gleich od. ähnlich klingenden, aber in der Bedeutung unterschiedlichen Wörtern, z. B. „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft“ (Schleiermacher)
2. 〈i. w. S.〉 geistreich-witzige Verwendung von Wörtern, z. B. der Chiasmus: „Es ist viel Gutes und viel Neues in diesem Buch. Aber das Gute ist nicht neu, und das Neue ist nicht gut“ (Lessing)

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Wọrt|spiel, das <o. Pl.>:
Spiel mit Worten, dessen witziger Effekt bes. auf der Doppeldeutigkeit des gebrauchten Wortes od. auf der gleichen bzw. ähnlichen Lautung zweier aufeinander bezogener Wörter verschiedener Bedeutung beruht.

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Wortspiel,
 
Spiel mit der Doppel- oder Mehrfachbedeutung von Wörtern oder dem Gleichklang (der Klangähnlichkeit) verschiedene Wörter zur Erzielung überraschender (zum Teil witziger) Effekte. Wortspiele sind in allen Literaturgattungen verbreitet (besonders häufig in pointierten epischen Kurzformen, z. B. im Aphorismus, daneben aber auch in der Satire).

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Wọrt|spiel, das <o. Pl.>: Spiel mit Worten, dessen witziger Effekt bes. auf der Doppeldeutigkeit des gebrauchten Wortes od. auf der gleichen bzw. ähnlichen Lautung zweier aufeinander bezogener Wörter verschiedener Bedeutung beruht: ein witziges, albernes W.; Nach einer Umfrage der New York Times meint nur jeder fünfte Amerikaner, dass es sich bei »Whitewatergate«, wie das unvermeidliche W. lautet, um eine Angelegenheit von nationaler Bedeutung handele (Spiegel 12, 1994, 148).

Universal-Lexikon. 2012.