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Wasserscheide
Wạs|ser|schei|de 〈f. 19Linie, die zwei benachbarte Flussgebiete voneinander trennt

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Wạs|ser|schei|de, die (Geogr.):
Grenzlinie zwischen zwei Einzugsgebieten von Wasserläufen.

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Wasserscheide,
 
Trennungslinie der Einzugsgebiete von Gewässern. Durch die rückschreitende Erosion besonders der aktiven, gefällstarken Flüsse kann sie im Laufe der Zeiten verlegt werden. Wasserscheiden verlaufen nicht immer auf den Höhen (Kammwasserscheide), sie können auch in Ebenen und Tälern liegen (Talwasserscheide), wo sie - v. a. in Sümpfen und Mooren, aber auch in Karstgebieten (mit unterirdischer Entwässerung) - schwer festzulegen sind. Bei einer Bifurkation fehlt eine eindeutige Wasserscheide. Hauptwasserscheiden trennen die Abflussgebiete eines Kontinents (d. h. die Einzugsgebiete der zu verschiedenen Meeren fließenden Gewässer), z. B. die Wasserscheide Rhein/Rhône/Donau.

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Wạs|ser|schei|de, die (Geogr.): Grenzlinie zwischen zwei Einzugsgebieten von Wasserläufen: Ü Die jüngsten Ereignisse werden noch Generationen von Historikern nach uns beschäftigen, denn wir haben es mit einer historischen W., einem echten Epochenbruch zu tun (J. Fischer, Linke 7).

Universal-Lexikon. 2012.