Vi|kụn|ja 〈[
vi-] n.; -s, -kụn|jen〉 Art der Lamas mit feinem, seidigem Haar, das wertvolle Wolle liefert: Lama vicugna [<span. vicuña]
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Vi|kụn|ja, das; -s, -s od. die; -, …jen [span. vicuña < Ketschua (südamerik. Indianerspr.) huik'uña]:
höckerloses südamerikanisches Kamel, aus dessen dichtem, braungelbem Fell sehr feine Wolle gewonnen wird.
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Vikụnja
[v-; aus spanisch vicuña, von gleichbedeutend Ketschua huik'uña] das, -s/-s oder die, -/...jen, Lama vicụgna, mit einer Kopf-Rumpf-Länge von 1,38 bis 1,51 m die kleinste Art der rezenten Kamelartigen. Vikunjas leben in der Puna der südamerikanischen Anden, bevorzugt in Höhen zwischen 3 700 und 4 900 m über dem Meeresspiegel. Sie ernähren sich ausschließlich von kurzen, harten Gräsern. Vikunjas sind tagaktiv; sie leben überwiegend in Familiengruppen mit 6-19 Individuen (weibliche Tiere mit Jungtieren und ein erwachsenes Männchen). - Ihr dichtes Fell liefert kostbare, feine und leichte Wolle. Vikunjas wurden von den Inka als Haustiere gehalten (und geschoren), zum Teil wurden auch wilde Vikunjas - in Abständen von mehreren Jahren - zur Woll- und Fleischgewinnung gejagt; später von den Europäern zur Wollgewinnung so stark bejagt, dass der Fortbestand der Art stark bedroht war. Durch intensive Schutzmaßnahmen in jüngster Zeit erholen sich die Bestände in Reservaten.
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Universal-Lexikon. 2012.