Vi|deo|kas|set|te 〈[ vi:-] f. 19〉 auf eine Spule gewickeltes Magnetband zur Aufzeichnung u. Wiedergabe von Bild u. Ton
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Vi|deo|kas|set|te, die:
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Videokassette
[v-], geschlossenes, flaches Gehäuse mit auf Wickelkerne gespultem Videoband. Zur Aufnahme und Wiedergabe wird die Videokassette in einen Videorekorder beziehungsweise Videokamerarekorder eingelegt. Ein Einfädelmechanismus zieht das Videoband durch Öffnungen aus der Videokassette und führt es um die Kopftrommel (bei Kassettenentnahme Ablauf des Vorgangs in umgekehrter Richtung). Im mechanischen Aufbau ähnelt die Videokassette Tonbandkassetten (Tonband). Im Gegensatz zu diesen kann (mit Ausnahme des Systems Video 2 000) nur eine Bandlaufrichtung genutzt werden.
Der großen Zahl von Videorekordersystemen sind jeweils Videokassettentypen zugeordnet, die untereinander nicht kompatibel sind (Videoformat). Typ und Laufdauer (bis 480 min) sind beim weit verbreiteten VHS durch Buchstaben und Ziffern gekennzeichnet (z. B. »E 180«: Videokassette für VHS-System mit 180 min Laufdauer). Für transportable Geräte existieren Klein- (z. B. CVD) beziehungsweise Minivideokassetten kurzer Laufdauer. Für die digitale Aufzeichnung (Digitalvideo, Abkürzung DV) gibt es grundsätzlich - neben unterschiedlichen Videoformaten für professionelle oder private Nutzung - die Standardkassette und die Mini-DV. Die Standardkassette (125 mm × 78 mm × 14,6 mm) besitzt eine Laufzeit von bis zu 4,5 h; die Bandbreite beträgt 6,35 mm (¼''), die Bandstärke 5,5 beziehungsweise 7 μm. Speziell für digitale Videokamerarekorder verwendet man eine kleine Kassette (66 mm × 49 mm × 12,2 mm) für Laufzeiten zwischen 30 und 80 min (Mini-DV), die wegen ihrer verschiebbaren Wickelantriebe auch ohne zusätzliche Adapter für DV-(Standard-)Videorekorder geeignet ist.
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Vi|deo|kas|set|te, die: auswechselbare ↑Kassette (3), die ein Videoband enthält.
Universal-Lexikon. 2012.