ver|gịl|ben 〈V. intr.; ist〉 vor Alter gelb werden (Papier) ● vergilbte Blätter (eines Buches); vergilbte Fotografien
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ver|gịl|ben <sw. V.> [mhd. vergilwen = gelb machen od. werden]:
1. <ist> mit der Zeit seine ursprüngliche Farbe verlieren u. gelb werden:
das Papier, das Laub vergilbt;
<häufig im 2. Part.:> vergilbte Briefe, Fotografien, Tapeten.
2. <hat> (selten) gelb machen:
die Sonne hat die Gardinen vergilbt.
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Vergilben
[mittelhochdeutsch vergilwen »gelb machen«], allmählich auftretende gelbliche Verfärbung von ursprünglich weißen Textilien, Anstrichstoffen, weißem Papier usw. unter dem Einfluss von Luft, Licht, Wärme oder bestimmten Chemikalien. Die Verfärbungen können bei Textilien häufig z. B. durch Bleichen beseitigt oder durch Bläuen beziehungsweise durch Anwenden optischer Aufheller verdeckt werden. Bei Papier lässt sich das Vergilben durch die Anwendung reinster Rohstoffe verzögern.
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ver|gịl|ben <sw. V.> [mhd. vergilwen = gelb machen od. werden]: 1. mit der Zeit seine ursprüngliche Farbe verlieren u. gelb werden <ist>: das Papier, das Laub vergilbt; Es muss meine Geburtsurkunde sein, denn sowohl die von der Geierin als auch die vom Laufkäfer kenne ich, die sind ganz vergilbt und sehen anders aus (Straessle, Herzradieschen 132); <häufig im 2. Part.:> vergilbte Briefe, Fotografien, Tapeten; an einer Ecke entdeckten sie einen Haufen vergilbter Zentralheizungskörper (Kronauer, Bogenschütze 315); Ü Es ging um alte Geschichten von einem toten Mann und einem vergilbten Prozess (Feuchtwanger, Erfolg 803). 2. (selten) gelb machen <hat>: die Sonne hat die Gardinen vergilbt.
Universal-Lexikon. 2012.