Ụm|kehr|os|mo|se 〈f. 19; unz.〉 Abtrennung niedermolekularer Stoffe aus einer Lösung durch Umkehrung der Osmose; wird z. B. bei der Trinkwassergewinnung aus Meerwasser (Meerwasserentsalzung) eingesetzt
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Ụm|kehr|os|mo|se [↑ Osmose] Syn.: umgekehrte Osmose, reverse Osmose, Gegenosmose, negative Osmose, Hyperfiltration: ein Verfahren der Stofftrennung durch semipermeable ↑ Membranen, das auf der Umkehrung der Lsgm.-Diffusionsrichtung bei der Osmose beruht, wenn die Seite der gelösten Substanz durch einen Druck (2–10 bar) beaufschlagt wird, der den osmotischen Druck erheblich übersteigt. Anwendung findet die U. zur Entsalzung von Meerwasser bzw. zur Wiederaufbereitung von Abwasser, zum Recycling von Wertstoffen aus Industrieabwässern, zum Konzentrieren von Säften, alkoholischen Getränken etc.
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Umkehr|osmose,
Membranverfahren, Osmose.
Universal-Lexikon. 2012.