Akademik

Tünche
Tụ̈n|che 〈f. 19
1. dünnflüssige Kalkbrühe od. Leimfarbe als Wandanstrich
2. 〈fig.〉 äußerer Schein, der das wahre Wesen, die wahren Gedanken verbirgt
[<mhd. tuniche <ahd. tunicha „Gewand“ <lat. tunica;Tunika]

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Tụ̈n|che, die; -, (Arten:) -n [frühnhd. tünche, mhd. tuniche, ahd. tunicha, rückgeb. aus tünchen]:
1. weiße od. getönte Kalkfarbe, Kalkmilch od. Leimfarbe zum Streichen von Wänden.
2. <o. Pl.> (abwertend) etw., was das wahre Wesen verdeckt, verdecken soll:
ihre Höflichkeit ist nur T.

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Tụ̈n|che, die; -, (Arten:) -n [frühnhd. tünche, mhd. tuniche, ahd. tunicha, rückgeb. aus ↑tünchen]: 1. weiße od. getönte Kalkfarbe, Kalkmilch od. Leimfarbe zum Streichen von Wänden: Lagen unter der weißen T. Fresken? (Kempowski, Tadellöser 215). 2. <o. Pl.> (abwertend) etw., was das wahre Wesen verdeckt, verdecken soll: ihre Höflichkeit ist nur T.; Seine Ergebenheit dem Faschismus gegenüber passte nicht zu seinem Charakter. Ich hielt sie für T. (Weber, Tote 255).

Universal-Lexikon. 2012.