Ter|pen|tin 〈n. 11; unz.〉
1. 〈Bot.〉 dickflüssiges Harz bestimmter Kiefernarten, das feste Harzanteile u. Terpentinöl enthält
2. 〈kurz für〉 Terpentinöl
[<spätmhd. terebint <mlat. terebintina (resina) „Harz der Terebinthe“; → Terebinthe]
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Ter|pen|tin [nlat. Ter[e]bint[h]us (griech. terebínthos) = Terebinthe oder Terpentinbaum, eine Pistazienart (Bot.); ↑ -in (3)], das; -s, -e: aus den Rinden von Koniferen, insbes. Kiefern u. Lärchen, austretender zähflüssiger Balsam, der destillativ in ↑ Kolophonium u. die ↑ Terpentinöle getrennt werden kann. Im angloamer. Sprachgebrauch – u. deshalb auch oft im dt. – versteht man unter T. nur diese Öle.
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Ter|pen|tin, das, österr. meist: der; -s, -e [spätlat. (resina) ter(e)bint(h)ina = Harz der Terebinthe (eine Pistazienart), zu lat. terebinthinus < griech. terebi̓nthinos = zur Terebinthe gehörend]:
a) Harz verschiedener Nadelbäume (z. B. der Kiefer);
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Terpentin
[spätlateinisch (resina) ter(e)bintina »Harz der Terebinthe«] das, österreichische meist der, -s/-e, zusammenfassende Bezeichnung für überwiegend aus Kiefernarten des Mittelmeerraums u. a. warmer Zonen (besonders Strand-, Sumpf-, Schwarz- und Waldkiefer) durch Anschneiden der Rinde gewonnene weißliche, zähflüssige Ausflüsse von harzigem Geruch (Kiefernharze, Kiefernbalsame). Durch Destillation im Vakuum oder mit Wasserdampf wird Terpentin in Terpentinöl und Kolophonium aufgetrennt. Venezianisches Terpentin wird aus der Europäischen Lärche (Lärchenterpentin) gewonnen und z. B. als Künstlerlack verwendet.
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Universal-Lexikon. 2012.