Su|per|sym|me|trie auch: Su|per|sym|met|rie 〈f. 19; Kernphys.〉 Theorie der Elementarteilchenphysik, die davon ausgeht, dass zu jedem Teilchen ein Antiteilchen vorhanden ist bzw. ursprünglich vorhanden war u. Materie erst durch das Brechen dieser Symmetrie entstehen konnte
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Supersymmetrie,
Elementarteilchenphysik: kontinuierliche innere Symmetrie, deren zugehörige Symmetrietransformationen Bosonen in Fermionen überführen und umgekehrt. Supersymmetrie ist die einzig mögliche, mit den Grundprinzipen der Quantenfeldtheorie verträgliche Erweiterung der Gruppe der Lorentz-Transformationen um innere Symmetrietransformationen. Falls die Supersymmetrietransformationen raumzeitabhängig oder geeicht sind, enthält die Symmetriegruppe die Transformationen der allgemeinen Relativitätstheorie, und man spricht von Supergravitation. - Die Supersymmetrie ist in der Elementarteilchenphysik von großer Bedeutung, da sich in supersymmetrischen Quantenfeldtheorien bosonische und fermion. Divergenzen der Störungsreihe gegenseitig (teilweise) kompensieren. Supersymmetrische Erweiterungen der bekannten Theorien der starken und elektroschwachen Wechselwirkung sind jedoch nur dann realistisch, wenn die Supersymmetrie gebrochen ist (Symmetriebrechung), da sonst neben jedem fermion. Teilchen ein massegleiches bosonisches Teilchen existieren müsste, was aber in der Natur nicht zutrifft.
Universal-Lexikon. 2012.