Schwịmm|kä|fer 〈m. 3〉 Angehöriger einer an das Leben im Wasser angepassten Familie von Käfern mit flachem, kahnartigem Körperbau u. verbreiterten Hinterbeinen: Dytiscidae; Sy Wasserkäfer
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Schwịmm|kä|fer, der:
(in verschiedenen Arten vorkommender) im Wasser lebender Käfer mit elliptisch abgeplatteten Hinterbeinen.
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Schwimmkäfer,
Dytịscidae, Familie der Käfer mit fast 4 000 Arten (in Mitteleuropa 155), hauptsächlich in den gemäßigten Breiten der Nordhalbkugel vorkommend, 1,5-46 mm lang, oval, mehr oder weniger stark abgeflacht; die Fußglieder (Tarsen) besonders der Hinterbeine sind mit langen Haaren dicht besetzt, die sich beim Schwimmen abspreizen und so die Beine wie Ruderblätter wirken lassen. Die Käfer und die ebenfalls im Wasser lebenden Larven ernähren sich räuberisch je nach eigener Größe von anderen Insekten, Würmern, Schnecken, kleinen Fischen sowie Kaulquappen. Die Larven haben lange, sichelförmige Saugzangen, mit denen sie dem Opfer ein lähmendes Gift und Verdauungssaft einspritzen; die vorverdauten Weichteile der Beute werden dann aufgesogen (extraintestinale Verdauung). Bei vielen Arten sind die Männchen an den stark verbreiterten ersten drei Fußgliedern der Vorderbeine zu erkennen, die unterseits mit saugnapfartigen Haaren besetzt sind. - Die Arten der Gattung Gelbrandkäfer (Dytiscus) sind 22-45 mm lang, auf der Oberseite schwarzbraun, mit gelbem Seitenrand. Larven und Käfer können zu Fischereischädlingen werden. Gelbrandkäfer legen ihre Eier mithilfe eines Legestachels in Stängeln von Wasserpflanzen ab. Häufig in Mitteleuropa ist der Gelbrandkäfer oder Gelbrand (Dytiscus marginalis; Länge 3-4 cm; Larven bis 5 cm); der seltene, ebenfalls zu dieser Gattung gehörende Breitrand (Dytiscus latissimus) ist gesetzlich geschützt.
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Schwịmm|kä|fer, der: (in verschiedenen Arten vorkommender) im Wasser lebender Käfer mit elliptisch abgeplatteten Hinterbeinen.
Universal-Lexikon. 2012.