Schwe|fel|koh|len|stoff 〈m. 1; unz.; Chem.〉 unangenehm riechende Flüssigkeit
* * *
Schwe|fel|koh|len|stoff; Syn.: Kohlenstoffdisulfid, (internat. bevorzugt:) Carbondisulfid: CS2; farblose, giftige, leichtflüchtige u. -entflammbare Fl., Sdp. 46 °C, Flammpunkt ‒30 °C, die haupts. zur Herst. von Viskose u. Zellglas, von Vulkanisations- u. Flotationschemikalien sowie als Lsgm. gebraucht wird.
* * *
Schwe|fel|koh|len|stoff, der (Chemie):
Verbindung von Schwefel u. Kohlenstoff, die hochexplosive u. auf Haut u. Lunge stark giftig wirkende Dämpfe bildet.
* * *
Schwefelkohlenstoff,
Kohlendisulfid, Kohlenstoffdisulfid, CS2, Verbindung des Schwefels mit Kohlenstoff; eine farblose, stark lichtbrechende, nach längerer Lagerung unangenehm riechende giftige Flüssigkeit; ihre Dämpfe bilden mit Luft hochexplosive Mischungen. Schwefelkohlenstoff ist ein gutes Lösungsmittel für Fette, Öle, Wachse, Harze, Schwefel und Phosphor; mit Alkoholen und Alkalilauge reagiert er zu Xanthogenaten. Die Herstellung erfolgt aus Schwefel und Holzkohle, auch aus Schwefel und Methan. Verwendung findet Schwefelkohlenstoff v. a. zur Herstellung von Viskose und von Tetrachlorkohlenstoff. - Schwefelkohlenstoff wirkt auf das Nervensystem stark toxisch; MAK-Wert 30 mg/m3.
* * *
Schwe|fel|koh|len|stoff, der (Chemie): Verbindung von Schwefel u. Kohlenstoff, die hochexplosive u. auf Haut u. Lunge stark giftig wirkende Dämpfe bildet.
Universal-Lexikon. 2012.