Schnẹll|boot 〈n. 11〉
1. bes. schnelles, kleines, wendiges Kriegsschiff (20-400 t)
2. Motorboot mit ein bis drei schnelllaufenden Benzin- od. Dieselmotoren für Sport- u. Rennzwecke
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Schnẹll|boot, das:
kleines, wendiges, sehr schnelles Kriegsschiff.
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Schnellboot,
zur Kriegsschiffgattung der Kleinen Kampfschiffe gehörender Bootstyp, gekennzeichnet durch hohe Wendigkeit und Geschwindigkeit (35 bis 45 Knoten); Standardwasserverdrängung bis zu 400 ts; geeignet v. a. zum überraschenden Angriff auf gegnerische Überwasserkräfte im Küstenvorfeld sowie in Rand- und Binnenmeeren. Bewaffnung: ein bis zwei leichte und/oder mittlere Schnellfeuergeschütze für See- und Luftzielbekämpfung, leichte Schiff-Luft-Raketen sowie Torpedos, auf den seit den 1960er-Jahren im Einsatz befindliche Flugkörperschnellboot (oft ohne Torpedobewaffnung) besonders Schiff-Schiff-Raketen.
Die Gescichte der Schnellboote begann 1916/17 mit der Einführung von schnellen Motorbooten als Torpedoträger; das erste deutsche Schnellboot (noch als Wachboot bezeichnetes »S 1«) wurde 1930 in Dienst gestellt. Im Zweiten Weltkrieg übernahmen die Schnellboote zusammen mit den Zerstörern weitgehend die Aufgaben der Torpedoboote. In der Folgezeit entwickelten sich die Schnellboote immer größer, schneller und kampfkräftiger werdend - zu einem wichtigen Seekriegsmittel.
E. Gröner: Die dt. Kriegsschiffe, Bd. 2 (1983);
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Schnẹll|boot, das: kleines, wendiges, sehr schnelles Kriegsschiff.
Universal-Lexikon. 2012.